Jedes Jahr reisen viele Touristen nach Spanien, um dort ihren Sommerurlaub zu verbringen. Einzigartige Küsten, ein ganzjährig mildes Klima und paradiesische Strände sind nur einige der vielen Gründe für einen Urlaub in Spanien. Aber hier gibt es noch viel mehr zu entdecken als Sonne, Strand und Meer. In Spanien gibt es mehr als 60.000 Kilometer anerkannte Wanderwege, die durch facettenreiche Landschaften und kontrastreiche Flora und Fauna verlaufen. Neben dem Treiben an der Küste gibt es in der Ruhe des Hinterlandes einiges zu entdecken.
Spanien besitzt weltweit die meisten Biosphärenreservate und bietet in 15 Nationalparks unbegrenzte Möglichkeiten das Land und die Kultur zu Fuß zu erkunden. Man kann durch unberührte Bergschönheiten wandern, oder entlang der Küste einsame Buchten entdecken. Immer wieder verlaufen die Wege durch abgelegene Bergdörfer oder Küstenstädtchen. Das spanische Festland bietet, mit den Pyrenäen und dem Kantabrischen Gebirge im Norden, und dem Ebro-Becken und der Sierra Nevada im Süden, die verschiedensten Landschaften mit unglaublichen Kontrasten. Hier lassen sich Sport, Natur und Kultur verbinden. In den letzten Jahren wurden in Spanien vermehrt grüne Wege ausgebaut. Diese, zum Wandern oder Fahrradfahren benutzten Wege, verlaufen über alte Eisenbahnstrecken und werden dadurch als nachhaltige Naturwege genutzt.
Der Jakobsweg in Galicien
Einer der bekanntesten Wanderwege der Welt ist der Jakobsweg im Norden von Spanien. Er führt auf knapp 800 Kilometern quer durch Nordspanien und die Hochebenen Kastiliens. Der spanische Hauptweg wurde 1993 sogar ins UNESCO-Welterbe aufgenommen. Hier lohnt es sich bei einem Spanienurlaub verschiedene Teilstrecken der Wanderung zu erkunden. Entlang des Weges finden sich problemlos Einstiege für eine wunderschöne Tageswanderung. Jährlich führt dieser abwechslungsreiche und vor allem kulturell geprägte Weg, fast hunderttausende Pilger aus aller Welt nach Santiago de Compostela in Galicien.
Wandern entlang der Costa Brava
Auch an der Costa Brava gibt es einige schöne Orte zu erkunden. Hier verlaufen viele Wanderungen direkt an der Küste, so, dass man während dem Wandern einen wunderschönen Blick auf den türkisfarbenen Atlantik genießen kann. Besonders empfehlenswert ist der Wanderweg Cami de Ronda. Dieser verläuft rund 140 km entlang der Küste und bietet immer wieder die Möglichkeit in kleinen Küstenstädtchen halt zu machen und Sehenswürdigkeiten zu besichtigen oder sich in einem kleinen Café zu stärken.
Der Caminito del Rey bei Malaga
Auch der Caminito del Rey, der Königspfad, ist eine hervorragende Möglichkeit den Süden Spaniens auf abenteuerliche Weise kennenzulernen.
Dieses Wandergebiet führt durch eine spanische Weinregion und, unter anderem, durch eine tiefe Schucht und, über hängende Stege, entlang einer Felswand.
Bis 2005 war dieser Weg ein Klettersteig und nur etwas für geübte Wanderer. Seit der Umgestaltung ist diese wunderschöne Region komplett abgesichert und für die verschiedensten Anspruchslevel zugänglich. Somit hat jeder die Möglichkeit das Gebiet, seinen Fähigkeiten entsprechend, zu erkunden.
Auf dem spanischen Festland gibt es also die verschiedensten Möglichkeiten das Land und die Kultur zu Fuß kennenzulernen. Man kann einerseits eine entspannte Küstenwanderung entlang des Meeres unternehmen oder auf abwechslungsreiche Weise das Gebirge erklimmen. Egal ob bei einer Tageswanderung oder einer mehrtägigen Wanderreise, ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung ist immer ein perfekter Ausgangspunkt für einen Spanienurlaub.
Neben dem spanischen Festland sind auch die Kanaren und Balearen hervorragende Wanderziele. Hier kann man von grünen Tälern, über schwarze Sandstrände bis hin zu Mondlandschaften und traumhaften Gebirgen einiges entdecken.